Bildquelle: CSU Stein
Vom Steuer‒Schock zum ersten Erfolg: Der CSU-Kurs für Stein hat sich ausgezahlt
Im Herbst 2024 beschloss der Stadtrat von Stein einen drastischen Schritt: Der Hebesatz der Grundsteuer B wurde von 450 auf 765 Hebesatz Punkte erhöht. Damit stieg Stein schlagartig in die unrühmliche Spitzenposition der größten Erhöhung und wurde bayernweit als trauriger Rekordhalter wahrgenommen.
Diese Entscheidung war mehr als nur eine technische Zahl. Sie bedeutete für alle Bürgerinnen und Bürger eine spürbare Mehrbelastung: Eigentümer mussten deutlich mehr Grundsteuer zahlen, während die Mieter die Erhöhung der Nebenkosten zu spüren bekamen. Für uns als CSU Stein war von Anfang an klar: Dieser Weg ist falsch.
Warum kam es zur Erhöhung? Im Haushalt 2024 war festgelegt worden, dass die Einnahmen aus der Grundsteuer von 2,3 auf 3 Millionen Euro steigen sollen. Damals blieb noch offen, welcher Hebesatz dafür nötig sein würde. Erst als die konkrete Umsetzung kam, wurde das Ausmaß deutlich: ein Hebesatz von 765. Begründet wurde dies mit dem Bedarf an zusätzlichen Einnahmen für die Stadtkasse – doch das Ergebnis war eine Steuer-Explosion auf dem Rücken der Menschen in Stein.
Unser Kurs: Sparen statt belasten Wir als CSU Stein haben uns dieser Entscheidung konsequent entgegengestellt. Schon damals haben wir gefordert: Einsparungen im Haushalt statt immer neuer Belastungen. Wir haben eine Sparkommission beantragt, die jede Ausgabe sorgfältig unter die Lupe nehmen sollte. Und wir haben eine gestufte Erhöhung des Hebesatzes vorgeschlagen, um sich dem nötigen Hebesatz moderat und stufenweise zu nähern. Doch alle unsere Vorschläge wurden abgelehnt. Darum haben wir als einzige Fraktion im Stadtrat ein klares Zeichen gesetzt und gegen die Rekord Erhöhung des Hebesatzes gestimmt. Für uns war klar: Stein braucht keine Steuer-Rekorde, sondern eine transparente, sparsame und zukunftsweisende Finanzpolitik.
Hartnäckigkeit zahlt sich aus Seitdem haben wir nicht locker gelassen. In Stadtratssitzungen, bei öffentlichen Veranstaltungen und im direkten Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern haben wir immer wieder betont: Diese Steuerlast ist zu hoch. Die Politik muss mit den Mitteln der Bürgerinnen und Bürger sparsam umgehen und darf Steuererhöhungen nur dann in Betracht ziehen, wenn es wirklich unvermeidbar ist. Im September 2025 kam endlich Bewegung in die Sache. Der Stadtrat beschloss, die Grundsteuer Einnahmen um rund 300.000 Euro zu senken und den Hebesatz neu festzusetzen.
Was bedeutet das konkret?
  • Der Hebesatz der Grundsteuer B sinkt von 765 auf 685
  • Auch die Grundsteuer A wird leicht gesenkt – von 603 auf 590
  • Bereits zu viel bezahlte Beträge werden mit der vierten Abschlagszahlung im letzten Quartal 2025 automatisch verrechnet. Damit wird das Versprechen eingelöst, nicht mehr Einnahmen einzubehalten, als im Haushalt 2024/25 vorgesehen war.
Blick über den Tellerrand Auch nach dieser Senkung bleibt Stein stark belastet. Der Vergleich macht das deutlich:
  • Der Durchschnitt des Hebesatzes in Mittelfranken liegt bei 456
  • Gemeinden vergleichbarer Größe liegen bei einem Hebesatz von 319
  • Bayernweit beträgt der Schnitt 379, in Städten wie Stein rund 330
  • Stein liegt nach der Senkung immer noch bei 685 Wir sind also nicht mehr trauriger Spitzenreiter in Sachen Erhöhung, bewegen uns aber weiterhin deutlich über dem Durchschnitt.
Ein erster Erfolg – aber nicht das Ziel Die aktuelle Senkung ist ein wichtiges Signal: Entscheidungen sind nicht in Stein gemeißelt. Wer hartnäckig bleibt und unbequeme Fragen stellt, kann Veränderungen erreichen. Es ist ein Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger und eine Bestätigung unseres Kurses. Doch klar ist auch: 300.000 Euro Entlastung sind nur ein Anfang. Stein braucht eine ganz andere Finanzpolitik, nämlich klug, zukunftsweisend und verantwortungsvoll. Das sind wir den Bürgerinnen und Bürgern in Stein, aber vor allem unserer Jugend schuldig. Wir bleiben dran – für ein Stein ohne Steuer-Rekorde und mit einer Politik, die konsequent auf der Seite der Menschen steht.